ROMAN hat geschrieben: ↑6. Mai 2022, 13:46
H_C_L hat geschrieben: ↑5. Mai 2022, 11:15
ROMAN hat geschrieben: ↑4. Mai 2022, 15:48
Wir haben tatsächlich noch nie eine Band in einer vergleichbaren Situation angekündigt.
Dennoch sind 1914 zum heutigen Zeitpunkt bei uns bestätigt. Wir können gar nicht in Worte fassen, wie wichtig es uns wäre, dass es klappt.
Welch ein Pathos...
Pathos?
Wir sind über Ostern in Norwegen gewesen und haben der Erstausstrahlung dieses Interviews beiwohnen dürfen:
https://youtu.be/9qOLw9_mnMg
Wir wünschen uns tatsächlich sehr, dass wir die Band bei uns begrüßen können.
Dein Augenrollen kannst du dir sparen oder uns zumindest in deine Beweggründe einweihen.
LG
Roman/Breeze
Ja, Pathos! Du meinst Ihr (wer ist wir?) waren beim Hochladen des Videos auf Youtube dabei?
Wie auch immer. Ich habe mir das Interview in Gänze angesehen. Ich kann ihn an ein paar Stellen verstehen. Dass es sein Land ist, er andere Interessen hat wie sich mit diesem Krieg rumzuschlagen... Das ginge wohl jedem ähnlich. Ansonsten wird halt das Narrativ vom wahnsinnig gewordenen Diktator erzählt. Ich gehe sogar mit, dass im "Westen" zum großen Teil kein Bewusstsein dafür herrscht, dass dieser Krieg nicht seit gestern läuft, sondern seit inzwischen 8 Jahren. So lange verfolge ich das Geschehen dort auch schon. Aber ich komme zu einem komplett anderen Schluss, wer seit 8 Jahren der Aggressor ist, und wer die Leidtragenden. Hierzu könntet ihr ja mal jemanden aus dem Süden oder dem Osten des Landes befragen, was derjenige denkt, wer seit 8 Jahren auf wen schießt. Um eine zweite Sichtweise, neben der von jemandem aus Lemberg zu haben.
Mir sind ein paar Stellen extrem sauer aufgestoßen. Und zwar etwa bei:
Mal vom Thumbnail des Videos abgesehen, der bei einigen Foristen hier in anderen Situationen schon Schnappatmung erzeugt hätte.
4:00 - Redet er davon, dass sich niemand darum schert, wenn "Slawen" getötet werden.
Hierzu: Also ich weiß ja nicht, aber es gibt, wenn man die Medien hier verfolgt, kaum etwas wichtigeres als das Leid in der Ukraine. Keine Ahnung wieso er die Rassismuskarte zieht.
4:45 - Jetzt sind sie bereit, diese "russischen Bastarde" zu töten. Was zur Hölle... Und es fragt sich nur, wer sie so bereit gemacht hat...
6:00 - Kommt er auf das Thema Nazis zu sprechen. Ja, man findet sicher in jedem Land ein paar hundert Nazis. Meistens irgendwelche tätowierten, vollgesoffenen Idioten die von einer kranken Ideologie träumen. Mal ab davon, dass die Zahl dort mit den besagten 900 weit untertrieben ist, sind die Nazis sonstwo nicht schwer bewaffnet und Teil der Armee / Regierung. Ebenso wenig wie sie hier jahrelang, wie im Donbass Zivilisten mit Artillerie beschießen. Oder kleine Kinder an echten Kalaschnikows ausbilden. Oder Leute in ein Gewerkschaftshaus einsperren und dann das Haus anzünden. Stichwort Odessa.
12:00 - Wie eben schon beschrieben. Der "typische Tag", den er beschreibt, erlebt man anderswo in der Ukraine seit 8 Jahren.
17:00 - Das ist die Stelle wo ich Anfangs mitgehe. Aber dann der Schwenk zum vermeintlich Schuldigen - der verrückte Diktator. Also dasselbe, was die Medien hier rauf und runter erzählen. Die Russen haben seit 8 Jahren gesagt wo ihre roten Linien sind. Das mag einem gefallen oder auch nicht. Aber die Story vom verrückten Diktator, dem morgens eingefallen ist, dass man heute ja mal die Ukraine angreifen könnte ist absolut plump. Vielmehr könnte man sich fragen, wer von diesem Krieg profitiert und wer dort schon seit 8 Jahren zündelt.
20:40 - Und wieder - Was zur Hölle? Er ruft ernsthaft dazu auf, dass sich die Bevölkerung in Russland Molotovcocktails, Messer und alles mögliche schnappt und Leute killt. Sprich, er ruft zum Bürgerkrieg auf. Ääähhhh...das muss man sich mal reinziehen, was los wäre, wenn das jemand hierzulande in einem Interview verkünden würde. Dass das Video gesperrt würde, wäre wohl noch das Harmloseste.
25:40 - Hier wieder dem typischen Narrativ folgend, was hier wahnsinnigerweise auch hoch und runter geht. Die Forderung nach mehr Waffen. Das trägt ja sicherlich zum Frieden bei. Komischerweise schlagen hierzulande ehemalige Pazifisten am heftigsten auf die Kriegstrommel.
Naja, das waren ja auch die selben, welche schon die letzten zwei Jahre am heftigsten getrommelt haben, als es um die Coronamaßnahmen ging. Wozu mir hier auch einige Kommentare extrem sauer aufgestoßen sind. Aber das ist ein anderes Thema. Gleich ist, auch in diesem Fall, dass anscheinend alles was im Fernsehen kommt und in der Zeitung steht, ohne die Hintergründe zu hinterfragen, geglaubt wird
Deswegen die Äußerung mit dem Pathos. Dass Ihr euch freut, dass das Festival jetzt wohl wieder stattfinden kann und ihr Leute aus der Ukraine unterstützen wollt, das sei euch unbenommen. Mich nervt nur die Parteinahme allerorten, gern auch öffentlich zur Schau getragen durch blau gelbe Avatare mit "Stop the war" und gern auch auf Kosten der eigenen Bevölkerung, deren Interessen wohl niemanden juckt.
Mein Standpunkt dazu ist, dass wer Frieden will, sich nicht zur Partei macht und noch weniger Waffenlieferungen unterstützt.
[quote="Stahlpest"]..als wir gebeten haben, ob sie eventuell so freundlich wären andere Musik zu spielen oder kurz auszumachen (wahrlich freundlich!!!)
kam die Antwort:
"Fick dich und verpiss dich du Opfer"
[/quote]
